SY-RatzFatz
  Herrentour 2012
 
Herrentour 2012



Am letzten Augustwochenende wurde am Freitag angemustert. Nachdem RatzFatz mit kulinarischen Köstlichkeiten und geistigen Getränken beladen war widmeten wir sechs uns dem ersten Partyfässchen. 
Samstagmorgen starteten wir mit halbem Wind bei 4 Bft von Kiel aus in Richtung Dänemark. Im grossen Belt meinte es die Strömumg gut mit uns und der Skipper eröffnete den kulinarischen Reigen mit einem Gulaschsüppchen, so dass wir am späten nachmittag Korsör erreichten.



Unser Smut bereitete nach guter alter Tradition am ersten Tag die Steaks mit Champignons und Zwiebeln zu. Seine Leistung wurde mit den Worten honoriert: "Lass ihn sein wie er will , aber kochen kann er". Nachdem die Kombüse einer Kurzsanierung unterzogen wurde, gingen wir zum gemütlichen Teil über.
 


Am nächsten Morgen war unser Brötchenholer so lange unterwegs, dass wir schon fast nahtlos zum Mittagessen hätten übergehen können oder auch selbstgebackene Brötchen in Betracht gezogen wurden.


Am Sonntag sollte uns der nächste Schlag bei 5 Bft nach Sejerö führen und mit acht Knoten liefen wir an Kalundborg vorbei, bis eine Front aufzog und wir uns in die Overalls schmissen. Der Wind war weg und wir motorten die restlichen Meilen im Regen. Auf Sejerö riss der Himmel auf und die Sonne verzückte uns den nachmittag. Kurzfristig wurde unser Grillmeister auserkoren ins Dorf zu gehen und beim Inselbrugsen  Brot und Salat zu besorgen. Hätte er die Infotafel mit den Öffnungszeiten beim Hafenmeister gelesen, wäre der Weg auch nicht umsonst gewesen. Der Hafengrill wurde angeschmissen und mit Nackenkoteletts, gefolgt von Schweinebauch startete unser Barbeque. Zwei Kartönchen Rotwein verliehen uns die nötige Schwerkraft um bei den aufbrisenden 7 Bft nicht weggeblasen zu werden.



Am nächsten morgen gab es Brot zum Frühstück, da der Weg zum Brugsen doch ganz schön weit war. Bei 6 Bft gings an die Kreuz, bis wir an der Nordwestspitze Sejerö`s abfallen konnten und mit halben Wind  die Passage am Sjaellands Rev erreichten. Pünktlich drehte der Wind auf Nord und schlief ein. Unter Motor gings weiter nach Gilleleje und wir fanden unterwegs noch eine im Wasser treibende Drohne. In Gilleleje angekommen genossen wir noch die Sonne und liessen uns vom Smut mit Pasta und selbstgemachter Tomatensoße verwöhnen.
Der nächste Tag sollte uns bei 4-5 Bft nach Kopenhagen bringen. Mehrere Yachten lagen vor uns und die Wettfahrt begann. Die Strömung im Öresund setzte nordwärts und wir näherten uns mit kleinen Schlägen Helsingör. Der am Anfang kaum erkennbare 45 Füßer kam mit jedem Schlag näher und sein Stündchen hatte in Helsingör geschlagen, als ihn sein Schlag in die Mitte des Öresunds führte. Bei 3 Knoten Strom gegen an  parkte er im Öresund zwischen den Fähren ein, während wir dicht unter Land den Hauptstrom mieden und er nach einer Stunde nicht mehr auszumachen war.



Da der Wind weiter nachliess und wir uns auf dem Streckbug permanment festbolzten motorten wir die letzten Meilen, um in Christianshavn neben einer X-46 anzulegen. Beim Anbinder prosteten wir den vorbeifahrenden Barkassen zu, die die Kopenhagentouristen durch die Kanäle schipperten. Um unserem Gastgeberland die gebührende Ehre zu erweisen, machte sich die Hälfte der Crew auf den Weg um die Zutaten für unser "Hot Dog Satt" Event zu besorgen.



Einsetzender Regen verhinderte sämtliche weiteren Landaktivitäten, was auch ganz passend war, da unser Nachbar morgens um 7 Uhr ablegen wollte.
Kein Wind und dichter Nebel zwangen uns zu einem Motorboottag, so dass wir von den Kreidefelsen nur das untere Drittel sehen konnten. In Klintholm angekommen lichtete sich der Nebel und die Sonne verzückte uns den Abend  beim Grillen.





Anfängliches Kreuzen Richtung Gedser mit zwei Bav`s 50 liessen uns noch Ehrgeiz entwickeln. Allerdings bei zwei Knoten Fahrt hört der Spaß auf, so dass wir zwei Stunden motorten bis der Wind wieder kam und uns die letzten zehn Meilen segeln liess.
Eine Stunde nach uns machten dann auch die Bav`s längsseits in Gedser fest.
Mehrere subversive Crewmitglieder verschafften sich dann Zutritt zum Kombüsenbereich und liessen unseren Smut nicht zur kreativen Entfaltung bei der Zubereitung der Dosenerbsensuppe kommen. Dies wurde dann aber anschliessend mit dem Verzehr von mehreren Grappagläschen geahndet.
Anfängliche Segelversuche Richtung Orth auf Fehmarn scheiterten am nicht vorhandenen Wind, bis endlich die versprochenen 4Bft eintrafen und uns schnell vorankommen liessen. Auch der Wasserstand war für die Durchfahrt unter der Fehmarnsundbrücke niedrig genug, so dass wir nicht Gefahr liefen die Antennen vom Mast zu verlieren. Unser Smut bestand auf seinem freien Tag und wir reservierten einen Tisch im nahegelegenen Hafenrestaurant.
Bei 5 - 6 Bft gings gerefft an die Kreuz Richtung Kiel. Unser Rudergänger erspähte einen Gegner voraus, der unter Motor gegenan dampfte. Nach zwei Stunden war es dann so weit und wir kreuzten vor seinem Bug durch. Weitere Schläge liessen ihn am Horizont verschwinden. 



Als Abschluss wählten wir ein Lokal in unserem Heimathafen und beendeten die Herrentour 2012 am Sonntagvormittag. Aufräumen, saugen, putzen und deckwaschen...
Abbinder

 
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