SY-RatzFatz
  Eisbrechen 2013
 

Eisbrechen 2013

Endlich war es soweit am Samstag den 16.03.2013 sollte RatzFatz wieder in seinem Element schwimmen. DieWettervorhersage mit 5 bis 6 Bft aus SO und Temperaturen um den Gefrierpunkt machten noch nicht so richtig Spaß. Also ging es morgens um 6.30 Uhr mit zwei Autos nach Burgstaaken. RatzFatz wurde aus der Halle gezogen und der Mast aus dem Mastenlager geholt. Trotz Sonnenschein entschieden wir uns bei dem kalten Wind den Mast in der Halle vorzubereiten. Nachdem alle Wanten, Salinge, Messinstrumente, Antennen montiert und Fallen klariert waren ging es zum Kran.
Dank der vielen helfenden Hände waren wir mit unseren Vorbereitungen eine halbe Stunde früher fertig als geplant und somit konnten wir auch früher zum Kranen. Der Andrang war nicht allzu groß - wir waren das einzige Boot an diesem Tag.

RatzFatz war schon am Kran als wir unseren 18m langen Mast zum Hafenbecken schoben. Da hatte doch der Ostwind den Hafen mit Eisschollen bedeckt, so daß nun die Eisbrecherqualitäten gefragt waren. Die Gurte positioniert, die Sicherungsleinen angebracht und RatzFatz brach durchs Eis.


Nun ging es ans Maststellen.  Bei 6 Bft wurde er sicherheitshalber weiter oben angschlagen und in kurzer Zeit stand das Rigg.



Da die Windvorhersagen für den Sonntag einen noch stärkeren Wind prophezeiten verzichten wir auf die Riggtrimmung und stellten die Wantenspanner auf die Vorjahresposition ein, um noch am gleichen Tag in Richtung Kiel auszulaufen.
Der Hafenmeister kündigte uns noch eine Schneefront an, die aber glücklicherweise doch nicht kam.
Proviant und Klamotten wurden schnell verstaut die Navigation vorbereitet und gegen 13 Uhr waren wir auslaufbereit.
Wärend des Anziehens nach dem Zwiebelprinzip entwickelten wir uns langsam zu Michelinmännchen.

RatzFatz im Eisgang!



Nach dem wir uns durch mehrmaliges vor -und zurückfahren eine eisfreie Rinne entlang der Pier geschaffen hatten brachen wir das Eis im Hafen und legten uns in die Kurve um den Kurs in Richtung Hafenausfahrt zu nehmen. Kräftige Wellen in der Ausfahrt von vorne reduzierten unsere Fahrt bis auf vier Knoten und die Gischt ging im Cockpit nieder, als wir endlich den Kurs Richtung Fehmarnsund änderten und nach der Brücke auch den Autopiloten aktivierten.
Abwechselnd gingen wir unter Deck um uns aufzuwärmen, denn trotz halben bis raumen Wind war es durchaus frisch im Cockpit. Kurz vor der einsetzenden Dunkelheit erreichten wir Kiel und beschlossen auf weitere Kombüsenaktivitäten zu verzichten - bis auf den Anbinder -, so daß anschliessend noch die örtliche Gastronomie aufgesucht wurde.

Die Wärme im Restaurant machte die Augenlider schwer und um halbzehn lagen wir in unseren warmen Betten und kullerten beim zunehmenden Wind in unseren Kojen hin- und her.

Sonntag morgen noch zum Frühstückbrunch, um die notwendige Energie für die Restarbeiten zu tanken. Wir zogen noch die Fallen und Schoten ein, wobei das Knoten puhlen an den Sorgeleinen schon mehrere Pausen bei dem mit teilweise bis zu 7 Bft starken und eisigen Wind erforderte. An Segel einziehen war nicht mehr zu denken und gegen Nachmittag machten wir uns auf die Heimreise.
 

Nun könnten die Temperaturen gerne steigen, aber der Winter hält sich dieses Jahr sehr hartnäckig und will dem Frühling einfach keinen Platz einräumen. Warten wir es ab!
 


 
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